World Championship 2018

Es ist wieder Weltmeisterschaftszeit. Diesmal geht es in Polen um die Wurst und den Pokal. Und wie immer sind sie dabei, die Jungprofis, die hoffnungsvollen Talente und die arbeitslosen Spieler. Ach ja, der eine oder andere Star ist auch dabei.

Spielorte
Arena Sanok (3100 Plätze)

Spiele der Gruppe A

Hala Torwar Warschau (4800 Plätze)

Spiele der Gruppe B, Halbfinale und Finals

Hala Lodowa Oświęcim (3500 Plätze)

Spiele der Gruppe C, zwei Viertelfinals

Stadion Zimowy w Sosnowcu Sosnowiec (4000 Plätze)

Spiele der Gruppe D, zwei Viertelfinals

Kader
Gruppe A

Tschechien
Roman Hribal Worchester Sharks
Jan Kana Springfield Falcons
Tomas Kana Bridgeport Soundtigers
Jakub Kindl
Jan Kostalek Sparta Prag
David Krejci
Ladislav Marek
Zbynek Michalek
Andrej Nestrasil Binghampton Senators
Michal Neuvirth
Petr Placek
Vaclav Svoboda Milwaukee Admirals
Karel Plasil
Adam Sedlak Milwaukee Admirals
Adam Zboril

Schweden
Nicklas Bergfors
Julius Bergman
Alex Edler
Filip Forsberg
Johan Franzen
Niklas Grossman
Anton Gustafsson
Calle Järnkrok Bridgeport Sound Tigers
Erik Karlsson
Carl Klingberg
Marcus Kruger Toronto Marlies
Gabriel Landeskog
Adam Larsson
Robin Lehner
Henrik Lundqvist
Jacob Markström
William Nylander
Magnus Paarjarvi-Svensson
Andre Persson Connecticut Whale
Andre Petersson Binghampton Senators
Rickard Rakell
Victor Rask
Philip Samuelsson

Ukraine
Maxym Martyshko Providence University

Österreich
Adis Alagic Rouyn-Noranda Huskies
Michael Grabner

Gruppe B

Schweiz
Lukas Balmelli Binghamton Senators
Alessio Bertaggia Connecticut Whale
Christoph Bertschy Saul Ste. Marie Greyhounds
Benjamin Conz
Roman Josi Milwaukee Admirals
Lino Martschini Houston Aeros
Christian Matri Cape Breton Screaming Eagles
Mirco Müller Owen Sound Attack
Marco Müller HC Fribourg
Julian Schmutz Toronto Marlies
Dario Trutmann Texas Stars
Julian Walker HC Fribourg

Russland
Yuri Alexandrov
Alexander Barabanov University of Maine
Pavel Buchnevich Salavat Yulaev Ufa
Evgeni Dadonov
Mikhail Grigorenko
Ivan Nalimov
Nikita Nesterov Oklahoma City Barons
Valery Nichuskin Toronto Marlies
Nikita Ovsianikov Ak Bars Kazan
Daniil Tarasov Springfield Falcons
Igor Ustinsky Dynamo Moskau
Bogdan Yakimov Ak Bars Kazan
Daniil Zharkov Houston Aeros

Italien
Martin Castlunger Bridgeport Sound Tigers
Jan Pavlu  Lethbridge Hurricanes
Tommaso Traversa Binghampton Senators

Weissrussland
Mikhail Grabovski
Stanislav Yudin SKA St. Petersburg

Gruppe C

USA
Cameron Atkinson
Grant Besse Houston Aeros
Tim Connolly
John Draeger St. Johns Icecaps
Justin Faulk
John Gaudreau Springfield Falcons
Jerome Gauthier Leduc Texas Stars
Christopher Gibson
Rocco Grimaldi
Kevin Lynch Springfield Falcons
Scott Mayfield
John Moore
Jim O'Brien
Tyler Pitlick St. Johns Icecaps
Robbie Russo
Brandon Saad
Henrik Samuelsson
Bobby Sanguinetti
Chris Summers
Danny Vanderwiel Toronto Marlies

Finnland
Joel Armia Oklahoma City Barons
Alexander Barkov
Niko Friman Connecticut Whale
Markus Granlund Oklahoma City Barons
Mikael Granlund
Ville Husso
Jussi Jokinen
Aino Karu Chicago Wolves
Joonas Korpisalo
Ville Koskela Oklahoma City Barons
Matias Lehtola Milwaukee Admirals
Juuso Leppänen Oklahoma City Barons
Esa Lindell Toronto Marlies
Olli Määttä
Jyri Niemi Oklahoma City Barons
Harri Sateri Oklahoma City Barons
Teijo Palonen Oklahoma City Barons
Jesse Paukku Oklahoma City Barons
Miro-Pekka Saarelainen Oklahoma City Barons
Sami Salminen
Mikko Tormainen Oklahoma City Barons
Sami Vatanen Oklahoma City Barons

Japan
Seiji Takahashi St. Johns Icecaps
Akira Kita :nhs: Milwaukee Admirals

Deutschland
Konrad Abeltshauser Binghampton Senators
Torsten Ankert Milwaukee Admirals
Dennis Dörner Worchester Sharks
Dennis Endras
Marcel Goc
Norman Hauner Milwaukee Admirals
Dominik Kahun
Artem Klein Schwenninger Wild Wings
Patrick Klöpper Augsburger Panther
Tom Kühnhackl
Marcel Kurth Hannover Scorpions
Corey Mapes Milwaukee Admirals
Mathias Niederberger
Marcel Noebels Milwaukee Admirals
Tobias Rieder :wpg:St. Johns Icecaps
Sebastian Uvira Oklahoma City Barons
Yannis-Pascal Walch Springfield Falcons
Pascal Zerressen Texas Stars

Gruppe D

Slowakei
Oleh Ambruz Rimouski Oceanic
Gilbert Gabor Windsor Spitfires
David Griger HKM Zvolen
Adam Janosik
Milan Jurcina
Martin Marincin
Vladimir Mihalik
Rehor Myslivecek Chicago Wolves
Richard Sabol Toronto Marlies
Timotej Sille Lake Erie Monsters
Tomas Tatar Houston Aeros
Nortber Tuhina Chicago Woles
Marek Tvrdon Toronto Marlies
Viktor Zahradla Chicago Wolves

Kanada
Riley Barber Texas Stars
Brent Burns
Nick Crawford
Phil di Giuseppe
Matt Duchene
Marc-Andre Fleury
Alex Guptill
Zach Hamill
Charles Inglis
Evander Kane
Scott Kosmachuk Wilkes-Barre/Scranton Penguins
James Neal
Eric O'Dell St. Johns Icecaps
Alan Quine Milwaukee Admirals
Charles-Olivier Roussel
James Sheppard
Jeremy Smith Texas Stars
P.K. Subban .tor:
Gregg Sutch
Tyson Teichmann
Mitch Topping
Kyle Turris
Marc-Edouard Vlasic

Polen
Filip Wielkiewicz Peterborough Petes

Lettland
Theodors Bluegers Texas Stars
Rihards Bukarts Mechel Tscheljabinsk
Roberts Bukarts Spartak Moskau
Matiss Gelazis Brampton Battalion
Georgs Golovkovs  Erie Otters
Ints Graveris Connecticut Whale
Nikita Jevpalovs  SKA St. Petersburg
Edgars Kulda Lukko Rauma
Roberts Lipsbergs Wilkes-Barre/Scranton Penguins
Elvis Merzlikins Ottawa 67's
Rudolfs Petersons Hull Olympiques
Jan Romanovs SKA St. Petersburg
Zintis Nauris Zusevics Kelowna Rockets

Vorrunde
Gruppe A
CZE - UKR 7:2
SWE - AUT 8:1
CZE - SWE 4:6
UKR - AUT 6:3
AUT - CZE 2:7
UKR - SWE 2:7

1. Schweden 9 Punkte 21:7 Tore
2. Tschechien 6 Punkte 18:10 Tore
3. Ukraine 3 Punkte 10:17 Tore
4. Österreich 0 Punkte 6:21 Tore

Der Titelverteidiger marschiert problemlos durch die Vorrunde. Tschechien profiliert sich als zweite KRaft, allerdings waren die Ukraine und Österreich keine Prüfsteine.

Gruppe B
Schweiz - Russland 4:5
Italien - Weissrussland 4:5
Schweiz - Italien 6:3
Russland - Weissrussland 6:3
Weissrussland - Schweiz 4:6
Russland - Italien 6:3

1. Russland 9 Punkte 17:10 Tore
2. Schweiz 6 Punkte 16:12 Tore
3. Weissrussland 3 Punkte 12:16 Tore
4. Italien 0 Punkte 10:17 Tore

Auch in der Gruppe B setzt sich der Topfavorit aus Russland durch. Die Schweizer haben gegen Weissrussland Mühe, überstehen aber mal wieder die Vorrunde. Weissrussland scheitert knapp, Italien ist in der Summe chancenlos.


Gruppe C
USA - Japan 7:2
FIN - GER 5:4
USA - FIN 5:2
JPN - GER 3:6
GER - USA 4:4
JPN - FIN 3:6

1. USA 7 Punkte 16:8 Tore
2. Finnland 6 Punkte 13:12 Tore
3. Deutschland 4 Punkte 14:12 Tore
4. Japan 0 Punkte 8:19 Tore

Die USA leisten sich den Schönheitsfehler des Unentschiedens, ziehen dennoch sicher als Gruppenerster ins Viertelfinale ein. Der Bronzemedaillengewinner aus Finnalnd hat seine liebe Mühe und Deutschland belohnt sich für ein gutes Turnier nicht. Japan wie erwartet chancenlos

Gruppe D
SVK - LAT 4:6
CAN - POL 6:3
SVK - CAN 3:6
LAT - POL 6:3
POL - SVK 3:6
LAT - CAN 3:6

1. Kanada 9 Punkte 18:9 Tore
2. Lettland 6 Punkte 15:13 Tore
3. Slowakei 3 Punkte 13:15 Tore
4. Polen 0 Punkte 9:18 Tore

Kanada souverän, Lettland kann endlich mal überraschen und sich den zweiten Rang vor sehr schwachen Slowaken sichern. Polen chancenlos

Viertelfinale
Schweden - Lettland 6:3
Ohne große Probleme zieht Schweden ins Halbfinale der WM 2018 ein. Der Weltmeister geht schon nach drei Minuten durch Johan Franzen in Führung. Mit einem Doppeschlag erhöhen Nicklas Bergfors und William Nylander in der zehnten Minute auf 3:0. Schweden dominiert und Lettland sitzt zu oft in der Kühlbox. Zwar gelingt Zintis Zusevics in der 37. Minute das 1:3 und zwei Minuten später verkürzt Riharts Bukarts auf 2:3, dennoch glaubt kaum einer an die Überraschung. Und so ist es: Im Powerplay stellen Gabriel Landeskog (44.) und Nicklas Bergfors (47.) den alten Abstand wieder her. Martins Karsums sorgt zwar nochmal für einen zwei-Tore-Rückstand der Letten, allerdings ist Andre Pettersson keine zwei Minuten später da und markiert den Endstand.
Nylander bester Mann mit drei Punkten.

Kanada - Tschechien 5:4
Eine richtig enge Kiste war das Duell zwischen dem Vizeweltmeister und der großen Enttäuschung des letzten Jahres. Kanada zwar optisch überlegen, aber immer wieder mit zu vielen Undiszipliniertheiten, so dass sie gleich siebenmal mit mindestens einem Mann weniger auf dem Eis waren. Nach 248 Sekunden geht Kanada durch Charles Inglis in Führung. David Krejci gleicht in der 13. Minute aus, doch nur 18 Sekunden nach dem Ausgleich markiert Kyle Turris wieder die Führung für Kanada. Im zweiten Drittel dann wieder zwei Tore binnen einer Minute: Martin Erat (24.) gleicht die Partie aus, Phil di Giuseppe (25.) macht wieder die Führung. Im Powerplay sorgt dann Adam Zboril (29.) für den Ausgleich.
Als Martin Erat die Tschechen gar mit 4:3 in Führung bringt, wittern die Zuschauer einer Sensation und feuern die Tschechen frenetisch an. Kanada zeigt sich davon unbeeindruckt und Gregg Sutch gleicht in der 55. Minute aus. Und nur 55 Sekunden später schießt James Sheppard die Kanadier mit 5:4 in Führung; eine Führung die das Team nicht mehr her gibt und so das Mutterland vor einer Enttäuschung bewahrt.
Zum besten Mann wird Kyle Turris (zwei Punkte) gewählt.

Russland - Finnland 4:5
Wie schon im Vorjahr gibt es das Duell zwischen der Sbornaja und Team Suomi und wie im Vorjahr bleiben die Skandinavier Sieger. Russland verpennt das erste Drittel vollkommen. Ville Koskela (4. Minute), Miro-Pekka Saarelainen (8.) und Toni Rajala (13.) schießen Finnland mit 3:0 in Front. Russlands Headcoach Pavel Bure glich zu diesem Zeitpunkt bereits einem Vulkan und fand dann wohl in der Drittelpause die richtigen Worte. Fort an dominierte Russland die Partie und kam in der 25. Minute durch Nikolai Kulemin zum 1:3-Anschluss. Finnland verlegte sich aufs Kontern und Joel Armia brachte einen zum Abschluss und erhöhte für Suomi auf 4:1. Da Ilya Zubov kurze Zeit später das zweite russische Tor erzielte und Russland drückte, versprachen sich die Zuschauer ein spannendes letztes Drittel.
Drei Minuten nach Beginn des Schlussabschnitts war erneut Kulemin zur Stelle und verkürzte auf 3:4. Nun schien sich alles für Russland zu wenden und die Sbornaja berannte das Tor von Korpisalo, der aber sicher hielt. Und so nutzte Sami Salminen in der 51. Minute eine der seltenen Konterchancen von Finnland und erhöhte wieder auf 5:3.
Russland gab nicht auf und verkürzte 79 Sekunden später wieder. Doch das sollte es gewesen sein, die Russen verbrauchten zu viele Chancen und so zieht Finnland am Ende äußerst glücklich ins Halbfinale ein. Zum Besten Mann wird Siegtorschütze Salminen gewählt.

USA - Schweiz 6:3
Wie jedes Jahr ist für die Schweiz im Viertelfinale Endstation. Allerdings erwiesen sie den USA einen harten Kampf. Die US-Boys schliefen wohl noch in ihrem Hotel, als Samuel Walser die Schweiz in der vierten Minute in Führung schoss. Das Tor war wie der Wecker am Montag: die US-Boys waren auf einmal da und berannten das Tor von Benjamin Conz. Und es dauerte keine drei Minuten, da hatte Trevor Lewis die Partie ausgeglichen. In der 11. Minute markierte Grant Besse das 2:1 und alles schien seinen normalen Lauf zu nehmen.
Die USA dominierten und erhöhten durch Justin Faulk (24. Minute) und Dan Sexton (25.) auf 4:1. Die Schweizer wehrten sich aber tapfer, mehr als das 2:4 durch Lukas Balmelli sprang aber nicht heraus. Dafür erwischten die Eidgenossen die Amis gleich zu Beginn des letzten Drittels eiskalt: Julian Walker verkürzt auf 4:3 und so schien nochmal Spannung aufzukommen. Doch Rocco Grimaldi hatte was dagegen und markierte wieder das 5:3 und kurze Zeit später entschied Grant Besse mit seinem zweiten Tor an diesem Abend die Partie. Am Ende ist es ein verdienter Sieg der US-Boys.
Bester Mann war Grant Besse mit vier Punkten und Rating 10.

Halbfinale
  4:6

Halbfinale Nummer eins sieht den Weltmeister im Duell mit den USA, die letztes Jahr noch so enttäuschten. In diesem Jahr allerdings sind die USA verbessert und es entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe. FÜnf Minuten dauert es, dann bringt Alexander Edler Schweden mit 1:0 in Führung. Die USA sind aber gleichwertig, so dass Bobby Sanguinetti in der 13. Minute zum 1:1 trifft. Auch im zweiten Drittel geht das Wechselspiel munter weiter: Marcus Kruger bringt Schweden in Führung, ehe Brandon Saad mit einem Doppelschlag (26./28. Minute) das Spiel zu Gunsten der USA dreht. Schweden gelingt allerdings ebenfalls der Ausgleich zum 3:3, Torschütze erneut Kruger.
Der Schlussabschnitt sieht wieder die Schweden: Gabriel Landeskog besorgt das 4:3. Aber die Partie wogt weiter hin und her und erneut ist es ein Doppelschlag der die USA in Führung bringt: Justin Faulk sorgt in der 50. Minute für das 4:4 und 24 Sekunden später bringt Chris Butler die US-Boys mit 5:4 in Führung.
Die Tre Kroners probieren alles, scheitern aber zu oft an Bishop oder sich selbst. Sie nehmen den Goalie vom Eis und so sorgt Tyler Pitlick 46 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.
Brandon Saad ist der beste Mann auf dem Eis mit drei Punkten und Rating 10.

   5:4
Finnland gegen Kanada, dieses Duell erwartete die Zuschauer in Halbfinale zwei. Die Finnen erwischten einen Traumstart und ging durch Alex Barkov und Teijo Palonen bereits in der sechsten Minute mit 2:0 in Führung. Die Kanadier nahmen eine Auszeit und kamen besser in die Partie. Evander Kane besorgt das 2:1 in der 13. Minute.
Im Mittelabschnitt sind die Kanadier dann die bessere Mannschaft und drehen die Partie durch Matt Duchene und Kyle Turris. Vor allem im Powerplay zweigen sich die Ahornblätter sehr effektiv, nutzen zwei ihrer vier Chancen. Ansonsten lassen sie aber viele Chancen liegen, was sich im letzten Drittel dann rächen sollte. Denn dort drehen die Finnen die Partie innerhalb von nur 70 Sekunden: Sami Salminen (46. Minute) gelingt der Ausgleich im Powerplay, 40 Sekunden später ist Jesse Paukku für das 4:3 zur Stelle und weitere 30 Sekunden später bringt Joel Armia Finnland mit zwei Toren in Führung. Die Kanadier probieren nochmal alles, mehr als das vierte Tor durch Kyle Turris will trotz aller taktischer Versuche nicht gelingen.
Am Ende duselt sich Finnland sprichwörtlich ins Finale, zum besten Mann wird Sami Salminen gewählt.

Spiel um Platz 3
  5:4

Datum: 01.05.2018
Ort: Hala Torwar Warschau
Anlass: Finale der INHL-Weltmeisterschaft 2018
Paarung:    

Für die Experten ist dieses Finale eine kleine Überraschung. Zwar hatte man sowohl Finnland als auch die USA im Halbfinale erwartet, aber dass es sogar für das Finale reicht und dann noch im direkten Duell, das war nicht erwartet worden. Zumal sich gerade die Finnen geradezu durch das Turnier duselten, denn mit etwas weniger Glück wäre schon fast nach der Vorrunde Schluss gewesen. DIe USA zeigte sich bisher recht souverän und wer den Weltmeister rauskegelt, ist auch verdient im Finale.

Beide Teams halten sich nich mit Geplänkel auf und legen direkt los: bereits nach 143 Sekunden gehen die USA in Führung. Sexton führt die Scheibe durch das Drittel der Schweden und macht es sich in Gretzkys Wohnzimmer gemütlich. Er nimmt den Kopf hoch, lässt Tormanen aussteigen und spielt die Scheibe in den Slot. Durch sagt Rocco Grimaldi artig danke und versenkt die Scheibe zum 1:0.
Suomi zeigt sich nicht geschockt: Besse auf Seiten der US-Boys muss in die Kühlbox und Suomi legt sich die USA zu recht. Geduldig spielen sie die Scheibe hin und her, zwei, drei, vier Pässe...zack, zack und dann ertönt die Sirene, denn es klingelt im Kasten von Christopher Gibson. Niko Friman macht das 1:1 in der 5. Minute.
Das Tempo bleibt weiter hoch und nur 79 Sekunden nach dem Ausgleich gehen die USA wieder in Führung: Russo packt den Hammer aus, Husso muss prallen lassen und Henrik Samuelsson sagt artig danke: erzieht die Scheibe nochmal vom Tor weg und chipt sie dann über den herausfallenden Husso hinweg in den Kasten. Allerdings verflachte danach die Partie etwas, gute CHancen blieben Mangelware. Einzig die USA hatten zwei richtig gute: Brandon Saad scheitert mit einem Schuss am Pfosten und wenig später umkurvt Trevor Lewis Husso, doch der kommt mit der Kelle noch ran und wehrt den Schuss noch ab. Dann ist aber auch Pause. Die US-Fans freut es.



Und die Tre Kroners versuchen direkt nachzulegen, allerdings agiert Sundström mit hohem Stock und muss folgerichtig auf die Strafbank. Die Kanadier legen sich die Wikinger in aller Ruhe zu recht, dann ist Leblanc frei und scheitert wieder an Gustavsson. Aber noch ist eine Minute und 11 Sekunden vor Ablauf der Strafe schießt Glennie Oduya an und Jeff Skinner staubt ab und markiert den 1:1-Ausgleich.
Die nächste Aktion sieht wieder die Reihe um Bergfors und Berglund. Diesmal schießt Oduya von der blauen Linie, Price sieht die Scheibe nicht und die klatscht an den Pfosten. Nicklas Bergfors ist da und der Stürmer von den Predators staubt zu seinem achten Turniertor ab. Wieder Jubel bei den Schweden.
Wieder geht es auf und ab und die Kanadier treffen nochmal die Latte. Jordan Eberle hatte aus dem linken Bullykreis abgezogen. Dann ist das intensive erste Drittel vorbei.

Das zweite Drittel immt dann erstmal mehr Fahrt auf und beide Teams erspielen sich Chancen. Doch sowohl Ville Husso als auch Christopher Gibson halten starke Schüsse, wobei Gibson auch mal ne Menge Dusel hat: gleich zweimal scheitert Sami Salminen mit Schüssen am Torgestänge. In Überzahl fällt dann das 3:1 für die USA: Lewis legt ab auf Moore und der schießt. Bobby Sanguinetti fälscht den Schuss unhaltbar in den Kasten ab.
Die Finnen versuchen aber alles und so gelingt ihnen in der 36. Minute der Anschluss durch Sami Salminen: erneut legen sich die Jungs aus Skandinavien ihren in Unterzahl spielenden Gegner zu recht, Granlund spielt auf eben jenen Salminen und der netzt aus kurzer Distanz unhaltbar ein. Allerdings war das Tor nur ein kurzes Strohfeuer denn bei 5on5 sind die USA das bessere Team. Und so dauert es nur 56 Sekunden bis die USA wieder mit zwei Toren führen: Danny Vanderwiel kommt an der blauen Linie an die Scheibe und hämmert drauf. Vorbei an Freund und Feind und auch am verdutzten Husso vorbei geht es hinein in den Kasten zum 4:2.

In der Folge haben die USA noch weitere gute Chancen, die Beste haben aber die Finnen, doch Salminen scheitert im Break an Gibson.

Der letzte Durchgang beginnt, wie der Mittelabschnitt geendet hat. Die USA sind das bessere Team, nutzen aber zahlreiche Chancen nicht. Lewis scheitert an der Latte, Samuelsson am Schoner von Husso und Saad semmelt die Scheibe über das leere Tor. Als dann auch noch Sanguinettis Blueline-Hammer an das Lattenkreuz knallt, scheinen die Finnen wieder Hoffnung zu schöpfen und intensivieren ab der 48. Minute wieder ihre Angriffsbemühungen. Ville Koskela scheitert zunächst aus kurzer Entfernung an Gibson, doch in 54. Minute läutet er die verrückten zwei Minuten von Warschau ein: nach traumhaften Zuspiel von Friman steht Koskela richtig und netzt zum 3:4 ein. Und die Finnen überfallen die USA weiter: Friman zur Armia, dessen Schuss knallt an den Pfosten, doch Mikael Granlund ist da und schiebt am völlig neben sich stehenden Gibson vorbei zum 4:4 ein. Die USA kommen nun gar nicht mehr klar: Jokinen schiebt die Scheibe zu Granlund und der Sieht Joel Armia im Slot völlig freistehen. Der guckt und schlenzt die Scheibe zum 5:4 ins Netz, exakt 117 Sekunden nach dem Anschlusstreffer der Finnen.
Die Halle steht kopf und die USA nehmen eine Auszeit und probieren es in der Folge nochmal. Doch Husso hat nun neues Selbstbewußtsein und macht sich groß und ist für die USA unüberwindbar. Und wenn er doch geschlagen scheint, dann schlittert die Scheibe am Kasten vorbei. So nehmen die USA 90 Sekunden vor dem Ende den Goalie vom Eis und werden dafür bitter bestraft: Niko Friman krönt 46 Sekunden seine überragende Finalleistung mit dem 6:4 und besiegelt damit die Niederlage der USA.

Finnland hingegen feiert, zum ersten Mal in der INHL-Historie sichert sich Suomi die Goldmedaille und den Weltmeistertitel. Letztlich ist das (vor allem wenn man das ganze Turnier betrachtet) sehr sehr glücklich, ja man mag schon sagen unverdient, aber in der Stunde des Triumphes interessiert das dann keinen mehr. Finnland feiert sich und vor allem den Final-MVP Niko Friman überschwenglich: der Spieler von den Whale markiert im Spiel der Spiele zwei Tore und zwei Vorlagen.



Plazierungen
1.  
2.  
3.  
4. Kanada
5. Russland
5. Tschechien
7. Lettland
7. Schwez
9. Deutschland
10. Slowakei
11. Weissrussland
12. Ukraine
13. Italien
14. Polen
15. Japan
16. Österreich

Most Valuable Player of the 2018 INHL-World Championship
Der überragende Mann des Turniers heißt ebenfalls Niko Friman , der als Topscorer maßgeblichen Anteil am Sieg seiner Finnen hatte. Er gewann die Wahl vor Kyle Turris :pit:aus Kanada und US-Boy Brandon Saad .

Topscorer of the 2018 INHL-World Championship
Den Titel des Topscorers kann Kyle Turris einstreichen. Er erzielt 12 Punkte (7 tore) und gewinnt vor William Nylander   der ebenfalls 12 Punkte, aber nur zwei Tore erzielt. Rang drei teilen sich der Kanadier Brent Burns , Brandon Saad, die Schweden Johan Franzen :van:und Anton Stralman sowie die Finnen Niko Friman und Jussi Jokinen :min:mit jeweils 10 Punkten. Bester Torschütze ist Turris mit sieben Buden, Nylander und Stralman sind best Vorlagengeber mit deren 10.


Best Defender of the 2018 INHL-World Championship
Der beste Defender kommt vom Bronzemedaillengewinner und heißt Anton Stralman. Der Free Agent sammelte 10 Vorlagen im Turnier und überragte mit einer +10. Er gewann die Wahl vor Brent Burns aus Kanada und Yuri Alexandrov :pit:aus Russland.




Best goalie of the 2018 INHL-World Championship
Wie im Vorjahr geht diese Trophäe an einen Schweden: Henrik Lundqvist :nyr:sichert sich die Trophäe mit dem besten GAA und der zweitbesten Saving-Percentage. Außerdem war er neben Fleury der einzige Goalie, der in allen Spielen komplett auf dem Eis stand. Zweiter wurde in der Wertung Christopher Gibson :dal:aus den Husso, Rang drei geht an Finnlands Backup Joonas Korpisalo .



Best Young Player of the 2018 INHL-World Championship
Als bester junger Spieler wurde wie erwartet William Nylander ausgezeichnet, der absolut überragend war. Der Leafs-Forward gewann die Wahl vor dem Slowaken Gilbert Gabor :mtl:unde dem Letten Teodors Bluegers .


INHL- World Championship 2018 Allstar-Team
1. Reihe: Jussi Jokinen - Brandon Saad - Niko Friman - Anton Stralman (UFA) - Brent Burns
2. Reihe: Johan Franzen - Matt Duchene - Kyle Turris - Yuri Alexandrov - Chris Summers
3. Reihe: Magnus Paajarvi-Svensson - Mikael Granlund - Henrik Samuelsson - Matiss Gelazis - Raphael Diaz (UFA)
4. Reihe: Tom Kühnhackl - Lukas Balmelli - Tommaso Traversa
Goalies: Henrik Lundqvist - Christopher Gibson


See you next year - wherever.

P.S.: Ob Sabbel so lange gesimmt hat bis Finnland Weltmeister war?  

Ja habe ich, doof, dass es jemand gemerkt hat   

Spaß beiseite - geil, endlich wird Finnland mal Weltmeister      

Auch meine Jungs haben ein prima Turnier gespielt, insbesondere Teijo Palonen. Dem tat der Wechsel aus New York/Connecticut richtig gut.

Ansonsten: Danke Sauber für die Berichte, wie immer sehr toll geschrieben  

Nice work.

Gute Arbeit Sauber! Aber irgendwie wolltest du doch das die Schweden im Finale stehen.  

Sexton führt die Scheibe durch das Drittel der Schweden und macht es sich in Gretzkys Wohnzimmer gemütlich.

Und die Tre Kroners versuchen direkt nachzulegen, ...